Angefangen als Nachmittagsangebot, mittlerweile fester Bestandteil des Arbeitslehrekonzeptes der Nordringschule.
In der Keramikwerkstatt werden die Schüler über einfache Werkstücke an den Werkstoff Ton herangeführt. Anfangs ohne Werkzeuge sollen die Kinder eine Schüssel in der Technik „Formen aus der Hand“ herstellen. Durch schnelle Erfolgserlebnisse steigt die Motivation. Nach und nach kommen dann typische Werkzeuge wie Formspatel, Ränderscheibe und Ziehspatel zum Einsatz. Die Werkstücke werden kompakter und anspruchsvoller. Neue Techniken wie die „Wulsttechnik“ oder die „Plattentechnik“ kommen hinzu. Sehr talentierte Schüler bekommen die Möglichkeit sich an der schuleigenen elektrischen Töpferscheibe zu versuchen.
Keramik in der Unterstufe:
In der Unterstufe werden die Kinder spielerisch an den Werkstoff Ton herangeführt. Einfachste Werkstücke wie Fantasietiere, Türschildchen oder Kugeln sollen das Interesse am Töpfern wecken.
Keramik in der Mittelstufe:
In der Mittelstufe werden komplexere Werkstücke gemacht. Kleine Scherben in „Wulsttechnik“ ohne Maßvorgabe, Apfel und Birne in „Formen aus der Hand“ oder Kreativtöpfern ( Freiarbeit )
Keramik in der Oberstufe:
In der Oberstufe wird sehr viel Augenmerk auf Genauigkeit und Maß gelegt. Die Schüler fertigen Werkstücke für den häuslichen Bereich an die der Jahreszeit angepasst werden. So zum Beispiel Eierbecher zu Ostern. Die Aufgabe besteht darin, drei identische Becher herzustellen. Hierbei geht es auch um die Berechnung der Tonmenge unter einbeziehen der Schwundmaße. Die Techniken werden gemischt. In dieser Stufe kommt dann auch die Töpferscheibe zum Einsatz. Die Schüler lernen auch die Glasur kennen. Woraus besteht diese, wie kommen die Farben zustande oder was passiert beim Brennen.
Töpfern als Nachmittagsangebot:
Auch der Zuspruch als AG am Nachmittag zeigt, dass die Schüler gerne in den Tonraum gehen. Sie kommen mit festen Vorstellungen in die Gruppe und arbeiten selbständig und eigenverantwortlich. Selbst Kinder die Probleme haben sich auf eine Sache länger zu konzentrieren, genießen die Ruhe im Tonraum. Sie versinken über einen längeren Zeitraum in ihrer Arbeit und lassen sich durch nichts ablenken. Auch große Schülergruppen sind im Keramikraum gut zu unterrichten.
Abschließend ist zu sagen, dass die Schüler der Nordringschule die Keramikwerkstatt nicht als Unterrichtsfach als solches sehen sondern als einen Ort der Ruhe und Konzentration.
Chris Loch ( päd. Fachkraft )